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Fakenews in Zeiten von COVID-19

21. April 2020

Die Pandemie an Fakenews

Nicht nur das Coronavirus COVID-19 breitet sich weltweit aus, sondern auch die Fakenews, die über das Internet geteilt werden. Nun nehmen Forscher die Sache unter die Lupe und analysieren die Pandemie an Falschmeldungen.

In den letzten Wochen haben sich Fakenews rund um das Thema COVID-19 über Social Media und das Internet im Allgemeinen verbreitet. Von Behandlungsmethoden über Verschwörungstheorien bis hin zur Panikmache ist alles dabei. Per Kettennachrichten wurden die wildesten Theorien verbreitet und Angst geschürt. Doch man darf nicht alles glauben was man liest.

Universität Oxford nimmt Fakenews unter die Lupe

Diesem ganzen Wirrwarr haben sich Wissenschaftler der Universität in Oxford nun gestellt und diese bis ins Detail ausgeforscht. Gegenstand der Studie war die Untersuchung von 225 englischsprachigen Beiträgen im Zeitraum von Jänner bis März diesen Jahre. Konzentriert wurde sich dabei auf Quelle, Art der Falschinformation, Grund & Motivation und nicht zu vergessen die Reaktion der Personen auf die Fakenews.

Diese wurden sowohl von Google‘s Fact Checking Tools durchleuchtet als auch vom International Fact Checking Network (IFCN) untersucht. Das Ergebnis war mehr als eindeutig: Fake! Interessant zu sehen war allerdings, dass die Fehlinformation meistens einen wahren Kern hat, der dann gedreht wurde und sich gegen sowohl Personen als auch Institutionen richtet. Durch die Vermischung von Wahrheit und Lüge waren diese Nachrichten mitunter die als am ehesten wahr eingeschätzten unter den Probanden.

Politik steht im Fokus

Besonders betroffen waren hierbei die kommunizierten Maßnahmen und Aussendungen von Regierungs- und Gesundheitsbehörden. Das Problem hierbei liegt, dass das Vertrauen zwischen Bevölkerung und Staat geschwächt wird, insbesondere wenn Politiker selbst Fakenews betreiben oder auf Falschinformationen reinfallen. Kritisch zu sehen ist vor allem das Weiterverbreiten von Fakenews, die durch reichweitenstarke Persönlichkeiten in die Welt gesetzt werden. Diese verbreiten sich nämlich exponentiell in den Weiten des Web.

Aktuell ist noch immer ein Aufwärtstrend zu beobachten – Institutionen, die sich mit dem Verifizieren von Informationen beschäftigen haben also alle Hände voll zu tun. Mehr als neun Mal so viele Nachrichten werden durch die Coronakrise geprüft. Jede Plattform, ganz gleich ob Facebook oder Twitter, hat andere Umgangsweisen mit Falschmeldungen. Während zwei Drittel der als falsch gekennzeichneten Nachrichten auf Twitter online bleiben, sind die Werte bei Facebook und YouTube um einiges besser.

Fazit

Wie sich die Statistik entwickeln wird ist noch ungewiss. Vielleicht kommt es zu weiterem Wachstum oder aber einer Abflachung der Kurve. Die Social Media Giganten haben Fakenews auf jeden Fall den Krieg erklärt und wollen nun verstärkt dagegen vorgehen.

 

Quelle: Welt 2020

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