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Erweiterte Conversions

11. Oktober 2024

Grafik mit geometrischen Symbolen und der Überschrift "Google Ads Updates: Erweiterte Conversions"

Erweiterte Conversions in Google Ads

In der Online-Werbewelt, insbesondere im Performance Marketing, dreht sich alles um Conversions – das ist die Kennzahl, die gewünschte Handlungen darstellt, in den meisten Fällen Anfragen oder Käufe. Denn schließlich geht es am Ende des Tages bei jeder Marketing-Maßnahme um eines: Unternehmenserfolg.

Um Conversions messen zu können, ist Tracking notwendig. Nur so wissen wir auch, was Nutzer:innen nach dem Klick auf die Werbung auf der Website genau machen. Und da bahnt sich auch schon das große Problem dabei an: so gut und wichtig Datenschutzbestrebungen sind, so nachteilig sind sie leider für zielgerichtetes Online Marketing. Denn der Datenschutz erschwert es aktuell, Anfragen und Käufe über die Werbeanzeigen zu erfassen. Deshalb braucht es neue Technologien, die die Privatsphäre der Nutzer:innen wahren und uns dennoch Anfragen und Käufe messen lassen. Und genau da kommen „erweiterte Conversions“ ins Spiel.

Was sind erweiterte Conversions?

Bei den sogenannten „erweiterten Conversions“ handelt es sich um eine neue Technologie für Google Ads, um Anfragen und Käufe genauer messen zu können.

Das Prinzip funktioniert so:

  1. Ein Nutzer sieht deine Werbeanzeige, während er in seinem Google-Profil angemeldet ist.
  2. Der Nutzer füllt zu einem späteren Zeitpunkt auf deiner Webseite ein Kontaktformular aus.
  3. Die eingetragenen Daten (zB. E-Mail-Adresse & Telefonnummer) werden verschlüsselt und an Google gesendet.
  4. Google gleicht die verschlüsselten Daten mit Nutzerprofilen ab und kann sie so auf eine deiner Werbeanzeigen zurückführen.
  5. Die Anfrage wird in deinem Google Ads Konto erfasst.

Statt nur auf Cookies oder Geräte-IDs zu setzen, verwenden erweiterte Conversions also sogenannte „First-Party-Daten“ oder „Primär-Daten“ wie E-Mail-Adressen oder Telefonnummern, die von Nutzern im Rahmen einer Conversion bereitgestellt werden. Die Sicherheit und der Datenschutz des Nutzers bleiben dabei gewahrt, da die Daten verschlüsselt werden.

Wozu dienen erweiterte Conversions?

Erweiterte Conversions für das Web helfen dir daher dabei, die Effektivität deiner Online-Werbekampagnen präziser zu messen. Lücken, die durch Einschränkungen und Blockierungen von Cookies entstehen, können so gefüllt werden.

Die Vorteile der erweiterten Conversions liegen klar auf der Hand:

  • Genauere Daten: Selbst bei eingeschränktem Cookie-Tracking können Conversion-Daten präzise erfasst werden.
  • Bessere Kampagnenoptimierung: Durch die genauere Datenbasis können Werbekampagnen effizienter gesteuert werden.
  • Datenschutzkonformität: Die Nutzung verschlüsselter Daten stellt sicher, dass der Schutz der Nutzerinformationen gewahrt bleibt.

Erweiterte Conversions für Leads

Das alles kann jedoch für Dienstleister:innen noch einen Schritt weiter gehen – und zwar durch einen Abgleich der eingegangenen Anfragen mit den erfassten Anfragen in Google Ads.

Ein Problem ist nämlich für Dienstleister:innen altbekannt: die Erfolgsmessung im Online Marketing ist häufig schwieriger als bei Online Shops. Dort können nämlich Käufe und Umsätze bereits gezielt erfasst werden, während Dienstleister:innen oft einen komplexeren Kaufprozess, der sich noch dazu nicht mehr online abspielt. Außerdem kann so nicht erkannt werden, welche der Anfragen, die über Google Ads kommen, auch tatsächlich qualitative Anfragen sind. Und qualitative Anfragen sind schließlich das eigentliche Ziel der Online-Werbung.

Die Lösung dessen: die Offline-Daten mit den Online-Daten abgleichen. Der große Vorteil ist dabei vor allem, dass so auch die Qualität der Leads mit den Werbekampagnen abgeglichen werden kann.

Und das ist folgendermaßen möglich:

  1. Anfragen, die über Werbeanzeigen kommen, werden in Google Ads aufgezeichnet.
  2. In einer Datenbank werden die qualitativen Anfragen und/oder daraus erzielten Umsätze eingegeben. Das kann zB. ein CRM-System wie Salesforce oder HubSpot sein oder aber eine Google Sheet Tabelle, in der diese Informationen manuell eingetragen werden.
  3. Die eingetragenen Daten (zB. E-Mail-Adresse & Telefonnummer) werden verschlüsselt und an Google gesendet.
  4. Google gleicht die verschlüsselten Daten mit deinen Werbekampagnen ab und kann sie so auf eine deiner Werbeanzeigen zurückführen.
  5. Die qualitativen Anfragen bzw daraus erzielten Umsätze in deinen Google Ads Kampagnen erfasst.

Durch die Integration dieser Daten in Google Ads ist es daher nun möglich die Google Ads Kampagnen noch gezielter auszurichten und verstärkt die Nutzer:innen zu erreichen, die einen tatsächlichen Mehrwert für dein Unternehmen bieten.

Unser Fazit

In einer Welt, die immer datenschutzorientierter wird, bieten erweiterte Conversions dir die Möglichkeit, die Ergebnisse deiner Werbekampagnen präziser zu erfassen und zu analysieren, während du die Privatsphäre deiner Kund:innen respektierst. Ein Ersatz für herkömmliche Tracking-Methoden sind sie jedoch nicht, sondern können nur in Kombination dazu eingesetzt werden, um zusätzliche Daten zu erhalten.

Das meiste Potenzial liegt jedoch darin noch einen Schritt weiterzugehen und zusätzlich auf einen Abgleich der tatsächlich angekommen Anfragen und deren Qualität mithilfe der „erweiterten Conversions für Leads“ zu setzen. Denn nur so kannst du eine effiziente Kosten-Nutzen-Rechnung deiner Werbekampagnen machen und deren volles Potenzial ausschöpfen.

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